DNT Foyer Entwurfsskizzen

Februar 26, 2010


Tatort Auf dem Kriegspfad

Februar 26, 2010

Die Hauptkommissare Ehrlicher und Kain staunen nicht schlecht: Adliger Besuch in der Amtsstube! Herzog Georg von Sachsen-Gronau, in Begleitung seines jungen Anwalts Jan Müller, bittet um Personenschutz – er habe anonyme Morddrohungen erhalten.

Als Beweis legt er einen Fehdehandshuh vor, der ihn per Post erreichte. Den Polizisten vergeht das Schmunzeln über den seltsamen Besucher schnell: Wenige Tage später werden Herzog Georg ud seine Frau Anna tot in ihrem Jeep an den Elbauen gefunden. Selbstmord – so die erste Diagnose. Mord – sagt Klaus Ross, ein Bekannter der Familie, der die Leichen entdeckte. Bei der Autopsie wird eine Überdosis Beruhigungsmittel festgestellt. Mit Hilfe des freundlichen Dieners Bob werden Ehrlicher und Kain in Sachen Beruhigungsmittel auf dem herzöglichen Gut schnell fündig. Doch gleichzeitig tun sich dort neue Rätsel auf. Einen Tag vor seinem Tod hatte der Herzog sein Testament geschrieben und den ganzen Besitz seiner Tochter Mary vermacht.

Aber angeblich hatte der Adlige Millionen Schulden. Aus dem Raucherzimmer des Guts verschwinden alte Fotos. Der Hund der Familie wird erschossen. Und warum taucht ausgerechnet zur selben Zeit Heinz Maas, HerzogsVerwalter, aus Irland auf?

pop up stores

Februar 26, 2010

ROLLBRETT

Februar 25, 2010

Oldschool skateboarddecks die ich aus laminiertem Holz ausgesägt geformt und versäubert habe, und die Satta van Daal in Weimar [GER] in 2004 mit Stencils (selten wird der französische Begriff „Pochoir“ verwendet) veredelt hat. Sie sind sowohl als Schmuck als aber auch zum Fahren gedacht und geeignet. Es sind ausschließlich Hölzer in zweitnutzung, das heißt ich habe Recyclingholz genommen und es vor einer entgültigen Deponierung und einem downcycling nochmal zu einer wenigstens wertigen Nutzung vorbereitet.

GUMMI GIMMICK

Februar 25, 2010


Inhalt

Preface

Einleitung

Ursprung

Lebenseinstellung

Themenwahl

Entwurfsintention

Bedarfsanalyse

Analogien

Produkte

Vorentwürfe

Schäferkarren redesigned?

Module

„berth“

Schlusswort

Skizzen

Anspruch

Bibliographie

Bildnachweis

Preface

Rollsport `Zines

Eine der geschätzten Überlebenden, der Punk und New Wave Bewegung der späten 70er  und frühen 80er Jahre ist das fast anarchistisch anmutende Konzept von „do it yourself“ Magazinen.(Skatezines, Fanzines, BMX-zines).

In den Jahren von modeabhängiger Stagnation und sogar Rückläufigkeit der Rollsportarten und ihrer Anhänger, haben sie in Zeiten als das Internet noch in der pränatalen Phase war, entscheidend zum Erhalt der Subkulturen beigetragen.

Es waren meistens selbst gemachte Heftchen die im Kopierformat erschienen und auf dem Postwege vertrieben wurden.

Über was man auch immer schreiben wollte, Rollsportthemen, Reiseberichte, Essays,  Politik, Musik, was man hasste oder wenn man ein paar eigene Grafiken verbreiten wollte, konnte man nach Lust und Laune, oder Zeitaufwand, die `Zines verfertigen und vertreiben.

Man brauchte nicht viel  mehr als Schere, Klebeband, Klebestifte und den Zugang zu einem Kopierer — ein kleines Druckerzeugnis, dass aber mehr als jedes Hochglanzmagazin mit aufwendigen Photodrucken und Übermaß an Werbeseiten den Geist und das Lebensgefühl der Rollsportler widerspiegelt.

Zumal  durch  die subjektiven Beiträge ein viel größeres Spektrum an Meinungen und Philosophien angeboten wurde.

Viele hunderttausend verschiedene `Zines wurden in den späten 70ern und 80ern zur Pamphlet-Sammlung einer Bewegung.

Einige dieser `Zines gibt es immer noch.

Die durch schwarz/weiß Kopien charakterisierte Gestaltung ist aber auch ein Spiegel der Rollsportgemeinde.

Freie Gestaltung und Form als Schlachtruf einer Grafik- und Lebensauffassung.

Headline groß- Headline klein?

Ohne irgendwelche Regeln zu kennen oder zu beherzigen, ging man an diese Sachen heran.

Dies ist das Geheimnisvolle und Spannende am Grafikdesign. Diese schon in den 70ern populäre Layoutauffassung feiert im Moment in einschlägigen Magazinen wie „Adrenalin“ oder „Lodown“ eine Renaissance.

Hier werden Lesbarkeit und Funktionalität  einer vielgesichtigen und bunten Gestaltungvielfalt geopfert. Erlaubt ist was Spaß macht. Deshalb ist diese Dokumentation in der dargereichten Form als aufgreifen jenen Geistes zu verstehen der schon unsere Elterngeneration umwehte, und einige Dinge, wie den Rollsport, in seine verschiedenen Auslegungen und Ausprägungen jung und am Leben gehalten hat.


Einleitung

Thema dieser Diplomarbeit ist die Wohnung eines Rollsportlers.

Nach einer Definition des Adressaten und einer Beschreibung seiner Lebensart, möchte ich auf seine Herkunft und seinen Hintergrund näher eingehen. Allgemein ist die Dynamik der zeitgenössischen Freizeitgesellschaft auf ein hohes Maß an Mobilität, Flexibilität und Interaktion begründet und durch diese charakterisiert.

Darüber hinaus ist es üblicher geworden nicht einen Arbeitsplatz ein Leben lang zu haben sondern, ein periodisches oder temporäres Arbeiten in Jobs, bei viel freierer Lebens- und Zeitplanung.

Modernisierung und Rationalisierung, sowie Steigerung des allgemeinen Lebensstandards bedingen eine Aufwertung der Freizeit und der in ihr stattfindenden Sportarten.

Dem Grundsatz von“ mens sana in corpore sano“{…in einem gesunden Körper (möge auch) ein gesunder Geist (wohnen)), Zitat aus den Satiren des altrömischen Dichter Juvenal} folgend, definiert sich ein Grossteil unserer Gesellschaft über seinen Sport und darauf abgestimmten Lebensstill.

Viele dieser Sportarten entwickelten ihre Subkultur oder halten eine Lebenseinstellung bereit, die abseits aller zyklischen Modetrends die Jahrzehnte überdauert.

Mein besonderes Augenmerk ist auf die Rollsportarten, ihre Geisteshaltung und Lebensform gerichtet.

Diesen Sportarten ist der Drang nach Bewegung und Erneuerung immanent, und erfordert oft nomadisches Verhalten seiner Anhänger.

Sie sind abhängig vom Wetter, den Jahreszeiten, sowie von den Strukturen die andere zumeist zufällig und ungewollt für sie schaffen.

Diese werden oft kompromisslos von ihnen genutzt oder umgenutzt.

Die Rollsportler benutzen Versatzstücke der Stadt und definieren sie neu.

Ein Rollsportler sieht die Welt mit anderen Augen.

Treffend der Begriff Sidewalk Surfer, den ein Surfer

nutzt sein Terrain ebenfalls kreativ und sucht sich seine eigenen Bahnen.

Er entfaltet sich auf dem Wasser, immer auf der Suche nach der perfekten Welle.

Rollsportler übertragen das auf das Umfeld der Stadt und entfalten dort ihre Persönlichkeit. Dies in Opposition zu unseren Städten, wo die Individualität zurückgedrängt und in feste Bahnen gelenkt wird.

Rollsportler sein bedeutet einen Ausstieg aus der Konformität, wenn auch nur vorübergehend. Rollsportler lernen, mit ihrer Kreativität umzugehen, indem sie die Stadt mit ihrem eigenen Können erschließen.

Das Rollsportgerät stellt einen Bezug zwischen Rollsportler und seiner Umwelt her.

Dieser Bezug unterscheidet sich von dem, den ein Fahrgast an der Bushaltestelle zu der Bank hat, auf der er sitzt.

Denn mit dem Rollgerät wählt man auch selbst das Terrain und seine Bestimmung.

Es ist die spielerische Komponente, die jene Rollsportarten so besonders macht und

welche auch den Übergang zur Kunst schafft.

Im Sinne des Dichters Arthur Rimbaud ist Kunst das bewusste Sehen mit den Augen eines Kindes. Es entsteht ein neues System Stadt, wo anfänglich eine weiße Leinwand ist. Auf ihr werden Dinge gezeichnet die sonst keiner  wahrnimmt.

Stadtplaner und Soziologen sprechen von „Schwarzen Löchern“ im Stadtbild.

Plätze und Nischen einer Umwelt, denen keine Funktion im Alltag zukommt, werden häufig von Passanten vergessen.

Rollsportler sehen in diesen Orten ungenutzte Potentiale.

Fast jede Form von Architektur ist in irgendeiner Art und Weise zum Rollsport zu verwenden.

Nichts anderes als die eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten bestimmen die Art und Weise, der Nutzungsmöglichkeit der Gegebenheiten.

Rollsport ist immer kreativ, weil die Orte, an denen man praktiziert, nie vorgegeben sind.

Selbst kreieren sie zwar bisweilen Räume oder lassen sich zunehmend nach ihren Ansprüchen Orte schaffen, aber die Witterung lässt sie den guten Bedingungen für ihren Sport nachreisen. Hierbei eröffnet der Ergeiz eine Energie, die mit Leidenschaft neue Orte und Herausforderungen sucht.

Ihre Bedürfnisse im Bezug auf Raumstrukturen sind sowohl von individueller, als auch kollektiver Natur.

Daher besteht eine Diskrepanz zwischen der meist statischen Architektur des umbauten und gebauten Raumes mit samt seiner Einrichtung, und dem Bedürfnis der „inneren Mobilität“ als Gruppe oder als Individuum.

Angestrebtes Ziel ist die Organisation eines individuellen Raumes, in dem der Rollsportler als öffentlicher Mensch existieren kann, als Sportler Witterung unabhängig praktizieren, und in dem er seine Privatsphäre nach belieben verteidigen oder einrichten kann.

Häufige Ortswechsel können ebenso Kennzeichen der Ansprüche sein, wie der neuerliche Trend des Nestbaus oder des „homings“.

Hieraus ergibt sich ein Spannungsfeld zwischen der vom       Architekten  bedachten Raumnutzung, dem eigentlichen Raum, der Identifikation und der Flexibilität, aus dem ein Entwurf für eine Wohnform oder ein Wohnkonzept eines Rollsportlers hervorgehen soll.

Die zu entwerfende Struktur soll den verschiedenen vom Leben des Rollsports bedingten Nutzungen nebeneinander, gleichzeitig und möglicherweise nacheinander dienen.

Möglich sind hierbei Nutzungen, die sich oft nur zufällig oder temporär ergänzen, oft aber auch ausschließen oder in kurzer Abfolge an verschiedenen Orten der Welt realisieren lassen, ohne einen generellen Mobilitätszwang vorauszusetzen.

Recherchen über das Rollsportlebensgefühl, dessen Entwicklung in den letzten Jahrzehnten zum Teil der Popkultur, sowie die Betrachtung der kulturellen Leistungen, sind im Entwurf begleitende Elemente.

Es gilt diesen Entwurf auch designhistorisch und theoretisch in seinem Anspruch einzuordnen. Desweiteren wird eine Analyse des Bedarfs der Entwurfsidee und dem Thema als Ganzes entgegengesetzt.

In abfolgenden Dokumentationsschritten werden die Suche nach Materialen und Entwicklungen von Alternativen, und die von der selbst gewählten Aufgabe abweichenden Ergebnisse und aufgetretenen Problemen, kritisch bewertet.

Ein finales Wort, mit Aufzeigen von Perspektiven, wird die Dokumentation abschließen.

Ursprung

Rollsport ist eine Fortsetzung kindlicher Freizeitvergnügungen, welche oftmals, wenn auch in ihren verschiedenen Ausprägungen die Lebenseinstellung wiedergibt.

Im Einzelnen ist das Rollerskaten bzw. Rollschuhlaufen als eine der Ersten aufzuzählen.

Eine ebenfalls dem Rollsport in seinem Auftreten sehr verwandte Sportart ist das Surfen.

Was aber in seiner Entstehung aus polynesischen und im speziellen der hawaiischen Lebensart und deren Riten und Mythen zu verdanken ist.

Sein Medium ist das Wasser.

Der Rollsportler  hingegen ist zumeist auf naturfernere, artifizielle Oberflächen und Orte angewiesen.

Es waren kalifornische Surfer, die Ende der siebziger, den schon seit der 50er Jahre bekannten Kinderspaß, des Sidewalk Surfens in wellenarmen Zeiten, als Surrogat des Surfbretts zu neuer Blüte verhalfen. Durch technische Innovationen wurde aus einem Kinderspaß eine neue Sportart. Parallel entwickelte sich eine dazugehörige Lebensart und Auffassung, mit deutlichen Wurzeln in der Surfkultur Südkaliforniens.

Dokumentiert ist der Beginn des Skateboardfahrens aber schon früher.

Denn als Folge von Repressionen und niedrigem Lebensstandard, lag zu Beginn des letzten Jahrhunderts für viele Kinder ein eigenes Fahrrad in weiter Ferne.

So wurden aus allen erdenklichen Materialien rollbare Untersätze gebaut, wenn es nicht zu einem Roller oder Rollschuhen reichte.

Aus einem paar alten Rollschuhen waren schnell zwei rollerähnliche Vehikel gebaut, bei dem jeweils ein aufgesägtes und gestrecktes Chassis die Basis bildete, welches dann unter einem Brett oder alter Obstkiste verschraubt wurde.

Es dauerte aber noch bis 1959, bis das erste kommerzielle Skateboard die Läden ereichte.

Im Gegensatz zu den Eigenbauten, mit aus Blech gepressten Rollen früherer Jahre, waren die Rollen nun aus Ton.

Dennoch verebbte, vom Hula- Hoops und Yoyos verdrängt, die erste Skateboardwelle der späten 50er und 60er.

Ein erneutes Hoch brachte die Erfindung der

Poly-Urethanrollen.

Neue Tricks und gleichmäßigeres Fahren waren nun möglich.

Das Erproben von Laminaten aus Holz und GFK, sowie das Aufbiegen des Tails und das Benutzen von selbstklebenden Antirutschbelägen, beschleunigten die Verbreitung durch Benutzerfreundlichkeit und Vereinfachung der Handhabung.

Das nun schneller erreichbare, erlernbare Gefühl des Dahin-Gleitens, und das damit verbundene Spaßpotential ist allen Rollsportarten gemein.

Die Möglichkeit der Vermarktungen rief erneut die Industrie auf den Plan.

Achsformen wurden erprobt und verbessert.

Die ersten Wettbewerbe fanden landesweite Beachtung.

Die zweite Skateboard-Welle begann, welche

durch zivile und militärische amerikanische Bewohner, auch in Europa, Verbreitung fand. Eine Dürreperiode in der Mitte der 70er Jahre veranlasste viele Hausbesitzer in Südkalifornien ihre Pools leerlaufen zulassen. Junge Skater aus den schäbigeren Stadtteilen von L.A. fanden hier ein neues Terrain für ihren Sport. Viel beachtet ist die Dokumentation über die Z-Boys aus Dogtown, vom ehemaligen Skateboard Profi Stacy Peralta.

Sie alle waren auch Surfer und brachten ihre Bewegungen mit in die Betonwelle, was eine Eroberung der Vertikalen mit sich brachte, die ehemaligen Sidewalk Surfer, bald mit Aerials, sprich Airs entgegen der Schwerkraft, vom Boden abhob. Parallel entstanden auch gebaute Skate- Landschaften aus Beton. Beweggründe sind, dem sich in der Illegalität bewegenden Poolskaten und dem breiten Verlangen der von der Mode und sich ausbildenden Freizeitindustrie motivierten Sportler einen Raum zu bieten.

Aufgrund der sich auftuenden Partizipationsmöglichkeit, und der parallel erstarkenden Rollschuh-, bzw. Rollerskate- Welle, die ebenso von den neuen Urethanrollen profitierten, waren es nur wenige, die Anfang der 80er dem in die Mode kommenden Rollsports des BMX, widerstanden, und weiter auf der Suche nach Backyard-Pools waren.

Steven Spielbergs Science- Fiction- Märchen “E.T.“, brachte mit seinen schwerelos in der Luft fliegenden BMX- Rädern den endgültigen Durchbruch dieser Form eines ehemaligen Kinderfahrrads.

Findige Rollsportler entwickelten aus den Spielsachen Rollbrett, Rollschuh und 20 Zoll Fahrrad mit Weitblick für das Trickpotenzial neue Sport- und Ausdrucks- formen.

Die aber jedoch von einigen illegalen Handlungsweisen begleitet, schnell den Ruf von Nonkonformismus und Rebellion hatten.

Angezogen von diesen Attributen und dem zweifellosen Spaß am Rollen in welcher Form auch immer, entwickelte sich der Rollsport immer erst, wenn von der Industrie forciert, aber in Abgrenzung zur kommerziellen Vermarktung, zum Lifestyle  und zur Lebensauffassung.

Die vorher im Preface beschriebenen `Zines und ihre Eigenschaft als Sprachrohr dieser Subkulturen sind ein nicht zu unterschätzendes Mittel der Tribalisierung der Rollsportler.

Ein exklusiver Kreis der eigene Sprachen und Ausdruck sucht.

Es sind unter anderem der andauernde Widerspruch gegen gesellschaftliche Normen und Werte, und die teilweise Ächtung, die Subkulturen weiter existieren lassen.

Im weiteren sind als Rollsportler diejenigen dazugehörig, die den in Modetrends aufgekommenen Vehikeln und Abarten der beschriebenen Rollsportarten, wie die Kickboarder, die Snakeboarder, die Alu- und noch seltener die BMX- Scooteristen anheim gefallen sind und in ihnen das Glück und den Spaß finden, den das ungebremste Gleiten über Betonoberflächen als Begleiterscheinung der modernen urbanen Gesellschaft mit sich bringt.

Jüngste Rollsportart von den älteren gerne abqualifizierte Rollsportart mit Lifestyleattitüde, wäre noch das Inliner fahren oder das Rollerbladen zu benennen.

Welches von der breiten Masse verschmähter Zweig des Aggressiv Skatens, gleiche Orte und demnach ähnliches Trickrepertoire wie Skateboarden und BMX hat.

Eben dieser Umstand der Nutzung gleicher urbaner Räume sowie Anforderungen an Oberflächen und Witterung, bringt die Gruppen, von Rivalität begünstigt, auf ein nomadisches Verhalten auf der Suche nach neuen Orten.

Um es zu einiger Kompetenz zu bringen, braucht man für alle Rollsportarten Geduld im Erlernen und Verbessern seines Könnens. Gleichzeitig unterstreicht die Verletzungsgefahr der sich jeder Rollsportler andauernd aussetzt den Charakter eines Sports für harte Jungs und Mädels.

Dennoch ist es schwierig den Rollsportler als solchen zu beschreiben, da das Sportgerät der kleinste gemeinsame Nenner ist, und die Bedürfnisse sowie die Maximen sich gleichen, aber eine starke Ausprägung des Individuum im Style und Ausdruck zu beobachten ist.

Gemein haben sie alle die schon Sinn stiftende nomadische Suche nach neuen Spots und die andauernde Modifikation der Sportgeräte und Ausrüstungsgegenstände aufgrund von neuen Entwicklungen der Industrie.

Allerdings sind diese Veränderungen in den letzten Jahren, für außen Stehende kaum merklich verlangsamt.

Rollsport ist durch Vermarktung so professionell geworden, dass einige Arten so medienpräsent sind, dass sie als Olympische Disziplinen ins Auge gefasst werden.

Dennoch gibt es eben jene Rollsportler die sich abseits des Wettkampfgeschehens ihre Motivation aus den gleichmäßigen

Veränderungen und der generellen Möglichkeit dazu, beziehen.

Ständig werden Dimensionen gebrochen und bisher geglaubte Grenzen in Richtung höher schneller weiter verschoben.

Dies auf allen Kontinenten bei gleichzeitigem intensivem Austausch mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.

Die eigene Mobilität darf dabei als Motor der Veränderung gesehen werden, und darf neben Selbstverwirklichung und künstlerischem Ausdruck als wesentlicher Leitsatz der Rollsportler betrachtet werden.

Im Video von dem amerikanischen Magazin Transworld Skateboarding: „Free your mind“ von 2003, gehen die Rollsportler im Kapitel Desert, noch einen Schritt weiter. Sie bringen eine große Ladung Multiplexplatten in die Wüste.

Hier gibt es Geisterstädte, verlassene Tankstellen, und Bahndämme, welche sie mit eben diesen Platten auslegten.

Erdiges bis sandiges Terrain wird mit einigem Erfindungsgeist nutzbar für zeitgenössisches Skateboarding.

So haben sie mit geringen finanziellem Aufwand und Gebrauch einfachster Hilfsmittel wieder neue Gebiete erschlossen.

Der kreative Rollsportler verfügt demnach über ausreichend Flexibilität, sich von seinem Ursprung dem asphaltierten oder betonierten Untergrund zu lösen. Auch wenn man es nicht vermutet und den Rollsport nur als Phänomen der Beton und Asphaltgesellschaft begreift.

Hier überschreitet der Rollsportler auch diese nur scheinbare Grenze zurück zur Natur.

Schließlich scheint der Rollsport an Asphalt gebunden, aber alle Abarten wie Dirtboarden, Mountainboarden, Grassboarden, sind Weiterentwicklungen, um den Rollsportler über die Grenzen der Städte hinaus mobil zu halten.

Interessant und gleichzeitig erschreckend sind die Potentiale.

Positiv ist der temporäre Charakter dieser Geländeüberformungen.

Nachteilig hingegen ist die Entwicklung, wie sie im Wintersport auftaucht.

Wenn z.B. Ski-Hallen im Flachland zur ganzjährigen Nutzung einladen, oder weite Teile der Skigebiete mit Kunstschnee überzogen werden, um den Tourismus im Fluss zu halten.

Hier werden demnach Bedürfnisse geweckt, die dann unter recht zweifelhaften Bedingungen befriedigt werden.

Bleibt zu hoffen, dass sich die Umweltbelastungen, durch die Rollsportler, auf die Reisebewegungen beschränken.

Lebenseinstellung

In unserer vermeintlich liberalen Gesellschaft genießen wir, so sagt man, mehr Freiheiten als irgendeine Generation zuvor.

Denn wir haben die Freiheit unsere Meinung zu sagen, zu Leben wo es uns gefällt, kopulieren mit wem es uns gefällt, so ziemlich in der ganzen Welt zu reisen, und dabei die Jugend nicht mehr mit der Teenagerzeit zu beenden.

Scheinbar Erwachsene gehen infantilen Beschäftigungen wie dem Rollsport nach und Jugendliche nehmen sich Freiheiten von Erwachsenen heraus.

Früher zeitig eingegangene Verantwortungen, wie Heiraten und Familie werden zu Gunsten von Freiheit und Freizeit aufgeschoben.

„I think it is important to always hold on to the eye you had when you were thirteen or fourteen years old. It keeps your life exciting “Kristian Svitak, transworld skateboarding,

Oceanside,CA.USA May 2003

Bei Forschern in neueren Studien, machen Neologismen wie „kidults“ und „adultescants“ als Prädikate für junge Konsumenten, im Alter von 15-35 Jahren, die Runde.

Vom Marketing überhöhte Rollsportkulturen definieren sich über Attribute wie Freiheit, Unabhängigkeit, Vergnügen, Schwung, Selbsterfüllung.

Kreativität, Leidenschaft, Bissigkeit und Innovationsgabe untermauern des Rollsportlers Coolness.

Auf der Suche nach dem eigenen Glück werden Verantwortungen abgelegt und unter Vernachlässigung der sozialen Konvention, das Erwachsen werden auf später vertagt.

„Outside the local grocery I was stopped for skating on the sidewalk.

The man wants to know when my type is going to learn the lesson.

Skating away i know the answer to his question is never.“ Lowboy(C.R.StecykIII),1981

Rollsportler sein heißt auch: Individuelle Gedanken verwirklichen, und wenigstens für einen bestimmten Lebensabschnitt aus der Gesellschaft auszusteigen,

den vorgeschriebenen und einfachen, dadurch aber auch langweiligeren Weg zu verlassen.

Nicht etwa um als „no future loser“ zu enden, sondern um sein „eigenes  Ding“ zu machen.

Von vielen Rollsportlern wird ihr Lifestyle auch als alternative Ausdruckform, gleichwertig dem Malen, Musizieren und Tanz verstanden.

Hierbei wird Körper und Sportgerät als einheitliches Werkzeug in Relation zur Umwelt gesehen.

Ausdruck sprich Style werden so hoch angesehen wie bei jeder Form von Tanz.

Rollsportler sein, bedeutet also ein unendlicher und intensiver Tanz mit und in der Umwelt, mit transzendierendem, Erfahrungsschatz welcher dem Nichtrollsportler verborgen bleibt.

„I don´t understand how people can live their lives and not have an artistic outlet.“

Chris Senn, transworld skateboarding, Oceanside,CA.USA, May 2003

Hierbei ist Reisen ein wichtiger Bestandteil des Selbstverständnisses.

Die Welt scheint sich zu verkleinern.

Kein Ort ,den man nicht irgendwie erreichen kann.

Physische und psychische Mobilität als Mittel zum Zweck, die eigenen Grenzen zu erforschen und sie immer wieder ein Stück weiter zu überschreiten.

An den unterschiedlichsten Orten dann das Erlernte zur Anwendung zu bringen, aber eben auch neues zu erlernen. Rollsport versteht sich in seinen Untergruppen jeweils als große Familie, die sich mit jeder Reise vergrößert, ebenso wie der eigene Horizont.

Hier ist es wieder das Sportgerät, als kleinster gemeinsamer Nenner, der die Leute zusammenbringt.

„A new world has opened up through skateboarding-new friends, new cities and tons of experiences.

Skateboarding has helped me to understand people and taught me to question them at the same time.

Skateboarding is a form of motivation, persistence, innovation and expression.

It´s a quest to better Yourself, expand limitations and develope yourself.I will always  love it for that.“

Nic Pattterson,USA

Dabei ist es nebensächlich, wie gut einer in seiner Disziplin ist, sondern es zählt das ehrliche Engagement und das was man selbst dabei „erfährt“.

„There are no rules in skateboarding.

The best and the worst can skate the same session.

That doesn´t happen in football.

There´s no winner or loser, the guy that´s having the most fun is the best rider“.

Tony Alva, pro skater

„Skateboarding is hard and everyone learns at their own pace.

Don´t get caught up in what´s cool, what´s not, or what tricks you should learn.

Do whatever makes you happy“.

Andy MacDonald, pro skater

{skate mania, jeremy case, puffin books published by the penguine group, new york, london 2003}

Als Rollsport definiertes Fahren eröffnet einem von Anfang an unzählige Möglichkeiten, sich immer wieder kleinen Aufgaben zu stellen, und diese zu meistern.

„The secret is to keep trying and don´t give up.

Patience and positive attitude also help.

Skating is supposed to be fun.“

Steve Caballero, pro skater

{skate mania, jeremy case, puffin books published by the penguine group, new york, london 2003}

Hat in den 80ern der Rollsport, im wesentlichen in Backyardpools stattgefunden und hat man das Halfpipe bzw. Vertikalskaten als Königsdisziplin betrachtet, kam nun zu Beginn der 90er das wieder entdecken der Strasse.

Folgerichtig verlor das Rollerskaten an Popularität, und wurde fast ganz von den neuen Inlinern verdrängt, die sich eben in ihrer Sparte Aggressiv ebenso kreativ mit gebauter Architektur auseinandersetzen wie beim Skateboarden und beim BMX.

Wobei das Skateboard sich zusammen mit den in Mode kommenden Tricks und den somit geänderten Ansprüchen am stärksten anpassen musste.

Waren früher die Boards robust, zwischen 9inch und 10inch breit und gerne über 32inch lang, so wurden die Decks nun kleiner und beherrschbarer, was Inliner schon immer sind.

Boards liegen im Moment so bei 7 1/2inch und

31inch Länge. Ebenso trachtete man nun auf jede Gewichtseinsparung bei den andern Hardware Teilen.

Somit wird das „Fliegen“ und „Flippen“ in der Luft erleichtert, und viele neue Räume nutzbar gemacht, in die man nun einspringen, oder sie Überspringen kann.

Anfang der neunziger wurden also auch die Geländer entdeckt, und das Stufenspringen populär, nun liegen weite, unerschlossene Felder vor den Rollsportlern.

Rollsport versteht sich selbst als Pfadfinder neuer Möglichkeiten, bei der Rückgewinnung des urbanen Dschungels für sich selbst, bei gleichzeitiger Übernahme der Straße. Des Rollsportlers subversiven Verhaltensweisen auf unseren überwachten Straßen, sind ein genuiner Ausdruck von Freiheitswillen.

Themenwahl

Der Bedarf an mobilen Wohnformen ist generell gegeben, der Mensch in seinen Ansprüchen an jene vielfach ähnlich.

Gesucht ist Design für flexibles Wohnen.

Ebenso werden immer auch entgegen aller Trends zu noch größeren und üppigeren Wohnformen nach wie vor kleine Häuser gebraucht.

Die den Rollsportarten in Geschichte und kulturellen Leistungen nahe stehende Wassersportart des Surfens, hat ebenso das grundsätzliche Bedürfnis mit seiner Umgebung zu arbeiten und sich neues Terrain zu erschließen.

Entsprechend vielfältig sind die Lösungen, die gefunden wurden.

Boards, Werkzeuge, Kochzeug, Campingsachen und Garderobe wollen sicher verstaut sein.

Wesentlich für den Genuss des Sportes ist aber auch ein Vehikel, in dem man zur Ruhe kommt, um die komprimierten Sinneseindrücke wieder zu entfalten.

Ein Kontext ist gefragt, weit weg von der Welt, um die Informationen und Codes zu verarbeiten, mit denen man sich im Dialog mit der Umwelt gesättigt hat.

Eins der Bekanntesten und verbreitesten ist der Microbus.

Bei uns besser bekannt als VW Bully.

In John Fiskes Buch von 1989,„Lesarten des Populären, werden im Kapitel Lesarten des Strandes wenige Worte zu seiner kulturellen Bedeutung verloren und auf seine Individualisierung und Stilisierung durch seine Besitzer zum Kunstobjekt hingewiesen.

Individuelle Bemalung und Ausgestaltung wollen ihn aus dem profanen Dasein des Massenprodukts herauslösen.

Diese, vom Besitzer, bewusst bedachte persönliche Note, soll auch eine wesentliche Rolle in meinem Entwurf haben.

Ich möchte aber auch ein Angebot zu noch freierer räumlicher und infrastruktureller Gestaltung geben.

Flexibilität innerhalb von bewohnten Wänden soll mit individueller Variabilität gepaart sein.

Die „eigenen vier Wände“ sollen von antiquierten Bildern befreit werden.

Als Globetrotter nutzt man das Flugzeug wie selbstverständlich.

Sollte es nicht möglich sein, neben dem gewöhnlichen Koffer oder Rucksack und dem Handgepäck auch sein Domizil mitzunehmen?

Herkömmliche Campinganhänger und Wohnmobile scheinen an den jeweiligen Kontinent gebunden und scheiden für den Luftfrachttransport aus.

Eine Verschiffung scheint bei raschen Ortswechseln zu langwierig und kompliziert.

Entgegen anfänglicher Bedenken habe ich hier ein weites Feld der Optionen vor mir.

Es liegt nun in meiner Hand einen glaubhaften Entwurf für eine Luftcargo gestützte Wohnform, in den vorher bezeichneten Rahmen zu gestalten.

Dies setzt immer auch voraus man akzeptiert das Fliegen als zeitgenössisches Fortbewegungsmittel und es werden weitere Anstrengungen unternommen dem gestiegen Flugaufkommen, leistungsfähigere Maschinen mit geringeren Emissionen in den höheren Luftschichten entgegenzustellen.

Denn die Gewohnheiten der Menschen sind nur in langen Entwicklungen zu ändern, mit glaubwürdigen und effiziente Entwürfe und deren Umsetzungen, kann man sicher Entwicklungen unterstützen und sogar katalysieren.

Sollte also nun mein Entwurf zu Visionär wirken, so würde ein kritischer Markt schnell entscheiden, ob das Produkt funktioniert oder eine Fehlentwicklung ist.

Gerne würde ich diese Probe durchführen, aber eine Durchspielung bleibt erst mal im Entwurf eine Simulation.

Aus der man aber schon hinreichende Schlüsse über die Umsetzbarkeit erhalten wird.

Bei dem Gespräch mit dem Flugcontainer Hersteller Alcan-Singen, wurde mir schon reges Interesse an dem Entwurf entgegengebracht, da man sich auf einem zwar expandierendem Markt befindet, der aber wieder allen positiven Berichten von LufthansaCargo nach den Terroranschlägen vom 11. September, auch gerne mit neuen

Ideen beschäftigt, und weitere Absatzmärkte sucht.

Gelingt es also auf Grundlage eines bestehenden Produkts, aus dem Flugcontainer etwas zu entwickeln, was die Einsatzmöglichkeiten und Nutzbarkeiten von Luftcargo erhöht, gibt es eine breite Palette der Variationsmöglichkeiten und Unterstützer.

Deshalb bin ich zuversichtlich, das Autohersteller und Autovermieter, schnell auf eine sich ausbildende Nachfrage nach Trägerfahrzeugen reagieren würde, so sie nicht schon geeignete Fahrzeuge im Sortiment haben.

Denn ein kleiner Sorgenpunkt ist immer noch die Breite der Ladefläche zwischen den Radkästen.

Viele SUV´s haben nur noch der Optik wegen eine Pritsche und diese hat weder eine benutzerfreundliche Ladehöhe, noch ist sie genügend breit um den Flugcontainer aufnehmen zu können.

Ihre gewerblichen Verwandten sind deutlich besser geeignet und werden ebenso wie Kastenwagen, zu Transportfahrzeugen werden können.

Voraus gesetzt die Hersteller polieren über Ausstattungsfinessen deren Image etwas auf.

Entwurfsintention

Es muss Mitte bis Ende der 70er Jahre gewesen sein, als mein Cousin, Sohn eines Neckermann Einkäufers, Kontinent übergreifend, Handels reisend mit seinem ersten Skateboard unsere Straße hinab fuhr.

Vielleicht ein Mitbringsel aus den Vereinigten Staaten, Fieberglas, Alu, Holz, ich weiß es nicht mehr.

Aber die Faszination der gleitenden Bewegung meines fünf Jahre älteren Cousin hinterließen bei mir, der ich noch nicht mal seinen Namen schreiben konnte, schweren Eindruck.

Mein Interesse war geweckt und es dauerte nicht lange bis zur eigenen Mobilmachung.

Was folgte, war die durch Eltern und deren Freunde bedingte Weihe zum Rollerskater, mit den ersten Abschürfungen, geklemmten Fingern, weil man sich vom Mofa ziehen ließ, ein Stein die Rollen bremste und man die Finger nicht aus dem Gepäckträger bekam.

War man dann nicht auf acht Rollen unterwegs, versuchte man mit einzelnen Rollschuhen, stärkere Gefälle, halb sitzend , halb liegend, im Rausch der Geschwindigkeit zu überwinden.

Mit Steven Spielbergs „E.T.“ im Jahre 1981, war auch bald BMX auf der Rollsportler Tagesordnung.

Da man ja weitere Distanzen auf 20 Zoll Rädern bewältigen konnte wurde auch auf einmal die Stadt viel größer, und die Orte des „Spielens“ variabler.

Transport und Sportgerät für kürzere Distanzen, Wege in die Innenstadt und vor allem Bordsteine war das erste, wenn auch sehr einfache Skateboard.

Im Sommer 1985 erwischte mich die dritte Skateboardwelle und ich habe mein erstes „Profiboard“, aus kanadischem Ahornlaminat, mein eigen nennen können. Vorangegangen waren gut gemeinte, aber mit  laienhafter Hand geschenkte Kaufhausboards, denen ob ihrer Qualität nicht das ewige Leben beschieden war.

Parallel wurden auf dem Nachbarshof mit gefundenen Hölzern die ersten Rampen und Hindernisse zusammengezimmert.

Diese Geschichte lässt sich mal mehr, mal weniger ereignisreich bis heute fortführen.

Mitte der 90er wurde das Rollsportspektrum, um eine intensive Inlinerzeit erweitert, was nahtlos in das Kickboard und eine Wiederintensivierung des Skateboardfahrens überging.

In all diesen Jahren waren Rollsportgeräte immer auch treue Reisebegleiter, und viele unbekannte Orte „erfahren“.

Oft ist aber dieser Drang nach Bewegung von widrigen Witterungsverhältnissen behindert worden, und der mitteleuropäische Winter wollte, weder Rollsport noch im gleiten ähnliches Schlitten fahren zulassen.

Letztendlich ist dies wohl der Ursprung der unermüdlichen Suche von Wetter unabhängigen Varianten für den Rollsport. In den Skatevideos der 80er Jahre, gab es Sequenzen, wo Rollsportler in ihren Wohnungen geskatet sind, das heißt Rampen und Transitions in der Wohnung verteilt haben, um so von einem Zimmer ins Nächste zu Fahren. Diesen Gedanken aufgreifend, bin ich zu meiner Aufgabenstellung gekommen.

Gespräche zum Thema “Temporäre Wohnform für einen Rollsportler“ im eigenen Umfeld, Bekannten- und Freundeskreis, waren aufschlussreich und ermutigend.

Als erste Eingebung assoziierten erstaunlich viele die so genannten „runden Ecken“ Nun liegen die ersten Überlegungen zu dem Thema gute zwei Jahre zurück, und mittlerweile läuft, als Anschlussserie von „MTV Jackass“, ebenfalls auf MTV „viva la Bam“, eine Art Realiti-Soap, in der Skateboardprofi Bam Margera, im Haus seiner Eltern, eben solche abgerundeten Ecken eingebaut hat um, seine Erzeuger nun mit derben Späßen Quoten bringend im TV zu tyrannisiern.Seit einigen Jahren nun aber schon, gehen hiesige Rollsportler dem Trend der Globalisierung folgend, und von Terroranschlägen unberührt, im europäischen Winter auf die Suche nach wetterbesseren Orten für den Rollsport.

Dies oft auf anderen Kontinenten und in der unermüdlichen Suche, nach dem perfekten Ort, bilden sich nomadische Verhaltensweisen aus.

„Der Mensch des industriellen Zeitalters ist mobil, lebt mal da, lebt mal dort.

Er baut das Haus für eine begrenzte Zeit, dann zieht er aus und jemand anderer zieht ein, oder er zieht aus und nimmt die Behausung mit.“

B.M.Fuller um 1930

Auch wenn der Rollsportler im Winter auch aufs Snowboard steigen könnte, sucht er nicht nach einem Surrogat. Stattdessen hat es schon Züge von Pilgerfahrten, wenn die Rollsportler im globalen Dorf die Orte bereisen die sie aus Videos und Magazinen kennen, mit dem Anspruch und oft auch dem Glück einen der bekannten Professionellen dort anzutreffen. Also ist der Drang nach Veränderung und Bewegung der ganzen Rollsport Bewegung immanent.

I think if i didn´t have a familiy to take care of, i wouldn´t even have a house.

I´d just travel around the world constantly.“

Chris Senn, transworld skateboarding,        Oceanside,CA.USA, May 2003

Die Rollsportszene ist immer in Bewegung, ein riesiges Netzwerk ohne erkennbare Organisationsstrukturen.

Nun findet der Rollsportler zwar schnell über seinen Sport Anschluss in fremden Städten und Ländern, aber das heißt nicht auch gleichzeitig eine adäquate Unterkunft.

Deshalb möchte ich ihm einen Ort schaffen der Dauerhafter ist als eine Isoliermatte mit Schlafsack auf nackten dem Boden.

Die „eigenen vier Wände“ sollen dem Mobilitätsdrang nachkommen, und nach Möglichkeit in den Zeitgemäßen Vehikeln wie dem Flugzeug mitgeführt werden können.

Gebräuchliche mobile Unterkünfte wie Camper oder Wohnmobile, sind Kontinent gebunden, oder müssen aufwendig verschifft werden.

Entwurfsintention ist also eine Wohnform zwischen der Größe eines gebräuchlichen Trekkingrucksack oder Koffer und einem Schiffscontainer, und von einem Rollsportler als Heim bezeichnet werden kann.

Denn auch ein Rollsportler definiert folgende Grundbedürfnisse an eine Unterkunft.

Einen Schlafplatz, Schutz vor schlechtem Wetter und klimatischen Extremen, sicheres Aufbewahren des persönlichen Eigentums, Hygieneeinrichtungen und Privatsphäre. Dies haben die geführten Gespräche ergeben, und habe ich Entwürfen für Notunterkünfte und Obdachlosen entnommen, die ich eingängig studiert habe.

Ebenso beflissen habe ich mir von allen Camping und Wohnwagen Herstellern Material schicken lassen, und habe bei einer Excursion zum Erlebnis Fachmarkt Eidner & Stangl Bad Salzungen einen Vertreiber von Bürstner Wohnmobilen und Caravans, aus Kehl am Rhein, einen Einblick in die Luxusausstattungen und Standards moderner Reisemobilen gewinnen können. Dieselben Eindrücke gewann ich auf der Fachmesse „Reise und caravan“ Anfang November in Erfurt. Gerne würden auch sie ein jüngeres Publikum ansprechen, aber das Seniorenimage macht es entsprechend schwer diesen Kundenkreis zu erschließen. Hier sehe ich meine Chance eine Nische im Markt zu Füllen, die eben gerade jüngeres Publikum anspricht, und noch viel Platz für die gewünschte individuelle Auslegung und Auslebung bietet. Bei den Wohnmobilen sehen wir zumeist sehr ausgereifte Varianten vor uns, die aber so flexibel sind wie es viele Kritiker dem Schroeder Haus, von Gerrit Rietveld 1924-25, oder der Frankfurter Küche von Grete Schütte-Lihotzky vorwerfen. Hier wurden Aufgrund von detaillierten Untersuchungen zum Platzbedarf und Bewegungsabläufen, sehr funktionale Räume geschaffen, die aber gegenüber Umstrukturierung weites gehend resistent sind.

Ich möchte neue Räume definieren, zu diesem Schluss bin ich aber auch erst am Ende des Diploms gekommen.

Bedarfsanalyse

Die wachsende Bedeutung einer mobilen und unabhängigen, sowie flexiblen Lebensgestaltung findet sich in dem Wunsch, die häusliche Umgebung zu dynamisieren.

Multifunktionale Einrichtungen werden, ebenso wie vielseitig nutzbare Räume, die noch ineinander übergehen, zu bedenken sein.

Aufgrund seines Lebensstils dürstet es den Rollsportler nach Möglichkeiten, sich von festgelegten Abläufen und von vorgegebenen Standorten zu lösen.

Flexible und kreative Anwendung von Materialien zur Erweiterung und Ausnutzung vorhandener, lokaler, Potentiale sind ihm vertraut.

In freier Wahl sollte der Standort des Domizils gewählt werden können.

Es geht jedoch nicht um die Camping- Katalog orientierte Ausrüstung eines umbauten Raumes.

Bereits festgestellt wurden die Hauptfunktionen des Domizils, wie Schlafplatz, Schutz vor den widrigen Witterungsumständen, und das sichere unterbringen und verstauen der Habseligkeiten.

Eine ausgiebige Recherche in den vorhandenen Wohnformen der Rollsportler, wurde durch meinen Freundeskreis erleichtert, da sich hier viele potenzielle Nutzer fanden, die bereitwillig Auskunft gaben.

Ferner gibt es im zeitgenössischen, amerikanischen Videomagazin „411“ aus Costa Mesa eine gern gesehene Durchschreitung von Skaterwohngemeinschaften, mit dazugehörigen Interviews.

Oft werden gerade die abstoßenden Dinge, wie die Pinkelflasche oder der Hausschwamm im vom Pilz geschwärzten Bad gezeigt.

Erkennbar ist ein dem europäischen sehr ähnlicher Lebens- und Einrichtungsstill, aber immer ein Stück zu schwer oder zu süß.

In der zweimonatlich erscheinenden, deutschen Skatezeitschrift, „Limited Skateboarding Magazin“ gibt es seit mehreren Jahren die Reihe „Roommates“ in der, im wesentlichen deutsche Skaterwohngemeinschaften mit Weitwinkelaufnahmen und Interviews sowie Sachdaten wie Mieten, Wohnfläche und Fläche, beschrieben werden.

Es ist einem Gang durch studentische WG’s, wie ich sie kenne, sehr ähnlich.

Von großer Bedeutung ist außerdem die Darstellung der Gruppenzugehörigkeit über bekannte oder codierte Insignien des Rollsportes.

Das heißt es werden Banner, Poster und Aufkleber der einschlägigen Rollsportfirmen im gesamten Wohnbereich verteilt. In Küchen oder Schlafzimmern existiert oftmals eine geradezu kultische, dem süddeutschen Herrgottswinkel verwandte Rollsport- Devotionalienecke oder Wand.

Nicht selten werden durch den Sport zerstörte Rollgerätschaften, wie Jagdtrophäen an die Wand gehängt.

Bei Skateboardfahrern besonders auffällig, ist das Besitzen von mehr als zehn Paar Schuhen, und das götzengleiche Aufhängen von seinem Lieblingsskater, bei seinem schwersten Trick, oder beim härtesten Fahrmanöver.

Gerne möchte man sein wie das Idol, und eifert im Sport und vielen Belangen dessen öffentlichen Lebens nach.

Paradoxer Weise bestehen alle befragten Rollsportler darauf ihren ureigenen Style zu haben, und sich nur über sich selbst und den Sport zu definieren.

Jeder ist für sich der Nonkonformistischste, und möchte dies in Form seiner Wohnungseinrichtung gegenüber Besuchern und Freunden darstellen.

Finanzielle Engpässe sind jedoch oft keine Seltenheit und so bedarf es einer gewissen Improvisation.

Häufig finden sich die abgelegten Möbel der Eltern und Großeltern, Reste des Jugendzimmers, Fundstücke vom Sperrmüll oder aus den karitativen Möbellagern.

So hinterlässt das berühmteste, schwedische Möbelhaus auch hier seine Weichholzspur, wie auch andere nacheifernde Großfilialisten. Und wehe man kann nicht Barfuss nach dem Rollsport über stahlblaue Auslegware laufen.

Der Rollsportler hat geradezu immobile Schrankwände, und drückt sein Verlangen nach Gemütlichkeit in großen Couch- und Sofa- Ecken aus. Diese Collagen- Interieurs sind im architektonischen Sinne weder stilistisch „rein“, noch sind sie besonders an den Räumen orientiert in denen der Rollsportler für gewöhnlich seinen Aktivitäten nachgeht.

Die Verbindung der Wohnungen zur Außenwelt werden von Glasfaserkabel und TV- Empfang bestimmt. Theoretisch auch nur ein Zeichen für den Anspruch unterwegs oder zumindest informiert zu sein, um in andere Kulturkreise einzutauchen.

Ernüchternd ist die Anpassungsfähigkeit an die landläufige bauspar- und hypotheken- gefesselte Sesshaftigkeit an Eigenheimen und Mietwohnungen.

Von den leidigen Themen wie Geschmack und Budget abgesehen, lassen sich aber die wesentlichen Anforderungen, in jeder besehenen Wohnung wieder finden.

Die bereits beschriebenen Ist- Zustände in den Wohnungen von Rollsportlern, stehen in einem offensichtlichen Spannungsverhältnis zu seinen Reisegewohnheiten, und dem Anspruch und angestrebten Lebensstill.

Dies ist mir Herausforderung genug, um neue Ansätze vorzulegen.

Analogien

Als Belastung im Entwurfsprozess, empfinde ich die vorgenommene sorgfältige Recherche. Viele eigene Ideen, die man in analogen Objekten wieder entdeckte, lassen an der eigenen Inventionsgabe und Kreativität zweifeln. Nach frühen Überlegungen, die B.M.Fuller eingebracht hat, waren es die englische Gruppe Archigramm, die Ende der 60er Jahre, durch neue Ansätze auf sich aufmerksam machten.

Als Weg weisend würde ich gerne die Ausstellung des Museum of Modern Art „Italy: The new domestic landscape“ von 1972 anführen.

Hier sind im Besonderen die Entwürfe von Joe Colombo zu nennen, der sich recht ausgiebig mit Minimalisierung von Platzbedarf und Neudefinitionen von Räumen beschäftigt hat. Ebenso wichtig sind die Arbeiten von Studio Zanuso, Alberto Rosselli, Ettore Sottsass.

Aber auch in dieser Ausstellungen gibt es sehr sich untereinander ähnelnde Lösungsversuche, bei selbiger   Problemstellung.

Spielerische Ansätze wie in Alberto Salvati und Ambrogio Tresoldis „wardrobe bed“ und „little tabel bed“ wirken den eigenen Gedanken vertraut. Weg- weisend sind ferner einige Exponate der jüngeren Ausstellung des Vita Museums „Living in Motion“ aus dem Jahre 2002.

Faszinierend hier ein schon älteres Kinderspiel, „House Of Cards“ von Ray und Charles Eames von 1952. In zeitgenössischen Architekturentwürfen finden sich ebenso interessante Analogien zu eigenen Ideen, wo ich das „Ski-Haus“ von Richard Holden, und das „Kofferhaus“, der Pariser Architekten von Time Zone, anführen möchte.

Erfreulicher Entwurf mit metabolistischer Klarheit, ist das japanische „Capsule Hotel“, in dem der angebotene Platz auf das traditionelle Maß einer asiatischen Tatamimatte reduziert ist. 90 mal 180 mal 100 Zentimeter im Kubik, vorn mit einer Sichtfensterluke, wie bei einer Mikrowelle versehen, werden hier die oft erwähnten Grundbedürfnisse eines Menschen an seine Unterkunft erfüllt. So ist es also bisweilen hilfreich viele Varianten gesehen zu haben, macht es aber auch schwer wieder von diesen ja auch guten Entwürfen loszukommen, um etwas eigenes zu verwirklichen. Aber diese Breite an Mitbewerbern macht es natürlich auch spannend.

Produkte

Viele der aktuellen Produkte am Markt, schauen auf eine fast hundertjährige Entwicklungsgeschichte zurück, die parallel zur allgemeinen Mobilisierung verlief.

Neben der Motorisierung der Gesellschaft im letzten Jahrhundert, gingen auch die Behausungen zunehmend auf Reisen.

Große Überseekoffer beinhalteten einen großen Teil des Besitzstandes seiner Besitzer, wenn sie auf Überseereise gingen.

Fast alle nomadischen Kulturen die mit ihrem Vieh umherziehen führen ihre Wohnung mit.

In unseren Breiten gibt es seit Jahrhunderten in Abhängigkeit von der Zugmaschine oder dem Zugtier, modifizierte Formen des Schäferkarrens.

Bekannte temporäre Bauten sind sibirische Juchten, indianische Tipi´s, und das Iglu der Inuit.

Aus dem militärischen ins Zivile übernommen kennen wir mannigfaltige Zeltformen und Größen.

Fast schon immer gibt es fahrende Händler, Gaukler, Artisten  und Handwerker, die ihren gesamten Hausstand in Karren mitführen.

Seit Anfang des letzten Jahrhunderts wurden aber die unterschiedlichsten Varianten von Klappzeltanhängern, Wohnanhängern und Wohnmobilen, auch Camper oder englisch Caravan.

Angefordertes Prospektmaterial hat mich umfassend über diesen Markt informiert, und den gängigen Standard aufgezeigt, eingängiges Studium der Geschichte und Technik ermöglichte das Buch von Ulrich Kubisch „CARAVAN“.

Aber die Vorurteile die dieser Wohnform und deren Nutzern anhaften, scheinen konträr zum Lifestyle der Rollsportler, dabei eint sie die idealisierte Vorstellung von immer währender Mobilität.

Alternativere Formen wie die im amerikanischen und ozeanischen Raum sehr verbreitete Form der Slide-on Campers, bieten mir Grundlage zur Entwurfsidee.

Wie vorher schon erwähnt, hält die Campingindustrie für fast jeden Anspruch Angebote bereit, die per Katalog abgefragt werden können.

Nachdem die gängigen Transporter schon seit den späten 50ern in Eigenleistung und von Fachfirmen in Funktionale Reisebehausungen verwandelt wurden, wird nun auch das Feld, der, bisher den letzten Improvisiateuren vorbehaltenen, Kastenwagen beackert.

Die Firma Dethleffs aus Isny vertreibt nun wieder wie in den 50ern weit verbreitet Schlaf bzw. Miniwohnanhänger, für die vierrädrigen, und von ihnen extra importierten Quads- Motorräder.

Ende der 50er nicht unüblich, gab es viele Varianten von einfachsten Schlafkajüten, die man an Motorroller und Motorräder anhängen konnte.

Als Urahn aller späteren Zeltanhänger wird Faltwohnanhänger „Klappfix“ der Firma Berger aus Oberbayer bezeichnet, welcher schon bei seiner Markteinführung 1935 mit einem später noch oft kopierten einfachen wie praktischen Zeltaufbau schnell große Beliebtheit erlangte.

Er gilt als eigentlicher Schwunggeber der hiesigen Wohnwagenbewegung, die erst durch den 2. Weltkrieg zum erliegen kam.

Viele Vorkriegsproduzenten bauten nun auf politischen Druck und zusammenbrechen des zivilen Marktes, militärische Varianten, die gerne von Militärischen Stäben und reisenden Kartographen, Geodäten und Berichterstattern verwendet wurden.

Da diese sehr intensiv genutzt wurden, und rege Anwendung unter extremsten Bedingungen fand, hat man nun noch einige Weiterentwicklungen betrieben.

So war es das Militär, das mit seinen Ansprüchen die Entwicklungen, in vielen Bereichen die heute ins Camping Ausrüstungsgebiet fallen, vorantrieb.

Erstaunlich wie sehr sich heute nun die Prospekte von Wohnmobilen, denen von Küchen und Appartements gleichen.

In den Exposes fallen immer wieder Begriffe wie Luxus, üppig, großzügig, verlässlich, stark, elegant, und auch dynamisch.

Wobei wohl am ehesten die Motorisierungen der Trägervehikel gemeint sind, als Linienführung oder Mobilität der Einrichtung.

Es wird auf hochwertige und funktionale Möbel hingewiesen, und man lobt sich der harmonischen Raumaufteilung wegen.

Man pflegt das gehobene, elegante Ambiente, und möchte sich so natürlich vom Surfer im Bully oder anderen Campern im Zelt deutlich absetzen.

Die großzügige Verwendung von echten und falschen Hölzern bringt ein Stück gepflegte Wohnzimmerarchitektur auf die Reise.

Diese oft in Ahornoptik gehaltenen Möbel sind wirklich funktional, aber wie die Räume selbst nur mit festgelegter Flexibilitäten ausgestattet.

Vorentwurf und Materalien

Alberto Salvati und Ambrogio Tresoldis Entwurf „wardrobe bed“ von 1963, veranlasste mich zu einem digitalen Besuch in der Kofferfabrik in Kindelbrück, einem längern Informationsgespräch mit Rimova, und ein ebenso digitalem Besuch im „Deutschen Technikmuseum“ Berlin und seiner Dauerausstellung Kofferproduktion.

Hier werden noch Koffer in einer Schaufertigung produziert. Die einzelnen Arbeitsschritte werden detailliert wiedergegeben.

Erste Auseinandersetzungen mit Materialien wie Papier, Pappmarche  und getränkten Faserplattenwerkstoffen wie Vulkanfiber und Phenol getränkte Baumwollplatten wie sie bei Trabanttüren Einsatz fanden.

Spielerische Materialversuche folgten.

So entstand aus einer ca. 10mm starken Phenolharzplatte unter Wärmeeinwirkung eine

vorgespannte Platte, die ich zu einem Longboard-Skateboard zuschnitt, und erfolgreich getestet habe.

Leider sind die während der Verarbeitung freiwerdenden Dämpfe eine Gesundheitsgefährdung.

Ähnlich verlief ein Versuch alten Stoff mit Epoxydharz zu einem Faserkunststoff zu verarbeiten, wegen Gesundheitsrisiken während der Verarbeitung, weiter im Versuchsstadium.

Was folgte waren Gespräche mit der FOMEKK(Forschungsgruppe materialgerechtes Entwerfen und Konstruieren mit Faser verstärkten Kunststoffen) an unserer Universität, des weiteren hatte ich eine lange Konsultation im Uni- Weimar angeschlossenen Fingerinstitut, mit der Kunststoff- beauftragten Frau Dimming, die ich nach Polyester- und Epoxyd- Harz Surrogaten befragte, und so auf die weniger gefährdenden Acrylate aufmerksam wurde.

Diese werden gerne mit nachwachsenden Faserstoffen wie Hanf oder Flachs verwendet.

Den um dem individuellen Charakter der Rollsportler gerecht zu werden, wollte ich alte T-shirts, alte Hosen und ähnliches sowie die im Rollsport breit angebotenen Druckerzeugnisse in die Verbundplatten einlaminieren.

Dieses Verfahren des Handlaminierens ist aber sehr zeitintensiv, andererseits hat man widerstandsfähige Materialen, die individuell gestaltet und in fast jede Form gebracht werden können.

Ein fast einstündiges Telefonat mit Herrn Nickel von der DLR in Braunschweig brachte ähnliche Einschätzungen.

Ein erfolgloser Versuch mit Papierlaminaten unter Verwendung handelsüblichem Methyl- Kleister folgte, und brachte keine befriedigenden Ergebnisse.

Den die Laminate delaminierten sich, in Abhängigkeit zur Luftfeuchte, recht schnell.

Ähnliches passierte mit einem Stück Vulkanfiber, was ich mit Wasser bespritzte, es quoll schlicht auf.

Parallel verfolgte ich die Strategie eine Form für die Wohnung eines Rollsportlers zu finden.

Bei einem meiner Berufs bezogenen Praktikas haben wir mal einen großen Flugcontainer benutzt.

Das Bild dieser Aluleichtbaucontainer viel mir nun ein, und der Gedanke diese standardisierten Größen als Entwurfsansatz zu nehmen.

Ich ermittelte die Größen und Variabilitäten im Internet und durch Telefonate mit den einschlägigen Firmen und Spediteuren, am positivsten kann ich hier den Austausch mit der Firma Aircon bei Frankfurt, und deren Lieferanten Alcan Singen benennen.

Ich stellte schnell fest, das die Größe LD3, des als AKE „Half width lower deck container“ bezeichneten Alukastens, in den meisten Flugzeugen zum Einsatz kommt.

In einem solchen Container sollte nun mein Entwurf einer mobilen Wohnform Platz finden, und während der Container im unteren Rumpfteil der Container eingeladen wird, der Rollsportler oben platz nimmt, um später wie sein normales Gepäck seinen Container am Zielflughafen in Empfang zu nehmen.

Es folgen maßstäbliche Versuche zu Faltungen, Volumen, Proportionierung und Massenverteilung des LD 3 Flugcontainers.

Unter anderem Teile ich den Container in acht nahezu Gleichgroße Würfel die ich  nun in verschiedene neue Formen Falten und Zerlegen kann.

Hierbei erhoffe ich mir neue Erkenntnisse zu Verwahrungen und Raumeinteilungen.

Schäferkarren Redesignet?

„Die Gebrüder Feldgen starteten am 8.März 1925 in Homberg am Niederrhein mit einem besonderes originellen, mobilen Haus zur Deutschlandrundfahrt: einem 13 Zentner schweren Fass, in dessen Inneren zwei Schlafkojen eingerichtet waren. Zwei Jahre dauerte der Törn – nach 3.200 Kilometern musste das Fass wegen „technischer Mängel“ aus dem Verkehr gezogen werden.“ Ulrich Kubisch, Wohnwagen Geschichte, Technik, Ferienzeit;

Seite: 16,transit Buchverlag Berlin 1998

Motiviert von dieser Geschichte und einer Abbildung auf dem BIG BROTHER skateboarding magazine vom Oktober 2001, auf dem Mark Gonzales eine Art Reifen, oder Rhoenrad, aus zehn an den Enden mit Schrauben verbundenen Skateboards, in Aktion gezeigt ist, habe ich nun darüber nachgedacht, alle benötigten Dinge in einem Rad oder einer Walze unterzubringen.

Die demnach keine Räder braucht, weil sie selbst das Rad oder eine Form von Walze ist.

In Anlehnung an die Tradition der Schäferkarren, wollte ich das Vehikel so leicht machen, das von einer Person über kürzere Distanzen gezogen oder eben gerollt werden kann.

Und lediglich die Funktion des Schutzes vor widrigem Wetter und Darbietung eines sicheren Schlafplatzes leistet.

Zur besseren Handhabung hatte ich eine Deichsel vorgesehen, die so hoch aufbauen sollte, dass in ihrem Inneren eine Schlafmöglichkeit unter einer muschelartig aufgefächerten Lampionschirm oder Markisenkonstruktion zustande kommen sollte.

Des weiteren sollte, sie noch im Flugcontainer LD 3 verstaut werden können.

Hier lag die eigentliche Schwierigkeit, denn der maximale Durchmesser der Walze hätte nur etwas über 160cm betragen, und nur die Ausnutzung der ganzen Deichsellänge hätte es ermöglicht die Schlafgelegenheit unterzubringen.

Deshalb habe ich dann noch kurz über umklappbare oder aufschiebbare Walzen nachgedacht, um dann mit meinem kleinen Exkurs in die organische Formensprache, ebenso plötzlich wie konsequent zu enden.

Einer der Gründe war ebenso wie bei späteren Überlegung, die vorgedachte Detaillierung, die einen so vereinnahmt, das man weder Form noch Inhalt gemeistert bekommt.

Vielleicht war es auch die zu konventionelle Bindung an Abwicklungen und Formensprachen.

Was bleibt ist die Erkenntnis, dass man wohl schöne Markisen bauen kann, und mit einiger Detaillierung alles unter bekommen hätte.

Hier war es eine ansprechende Form, die auch das Rollen metaphorisch und praktisch thematisiert hat, aber nicht einen wirklich flexiblen und eigendynamischen Wohnraum hervorgebracht hätte.

In diese Zeit fallen auch die Überlegungen, ob das Vehikel überhaupt noch im Freien funktionieren muss, oder ob es nicht ausreichen könnte, wenn es innerhalb eines beliebig großen Raumes einen separaten Raum definieren kann.

Was für seine Dimensionierung bedeutet hätte, dass man ihn wie Alan Wexlers „Crate House“ durch genormte Türen bugsieren kann, um dann seine Funktion der Raumbildung innerhalb des neuen Raumes auszuspielen.

Letzten Endes wird die Entscheidung folgerichtig, sich wieder dem Außenraum zu widmen, wenn man sich des Eigenverständnisses und des unbedingten Willens zur weit gehenden Unabhängigkeit der Rollsportler von determinierten Strukturen vergewissert hat.

Module

Halten wir also fest, je minimalistischer der Entwurf seine Anforderungen erfüllt, um so mehr Freiheiten und Flexibilität erlangt er gegenüber determinierten Funktionen.

Es sind ja gerade die Konventionen gegen die der Rollsportler in seinem Lifestyle opponiert.

Daraus ergibt sich eine simple Gleichung, je weniger Vorgaben, um so dynamischer die Häusliche Umgebung.

Je wandelbarer die Raumaufteilung, um so kreativer und flexibler ist der Anwendungsbereich der Einrichtungsgegenstände.

Aus Uniformen Pappkartons werden im Kinderspiel, Ritterburgen, Piratenschiffe und Rennwagen.

Im Leben der Straße Notunterkünfte für Obdachlose.

Oben erwähntes „house of carts“ von Charles und Ray Eames, hat ebenso Erfolg wie der LEGO-Baustein, weil das einzelne Modul schon sehr viel seien kann.

Vergrößert sich die Modulanzahl so wächst die Vielzahl der Kombinationsmöglichkeiten explosionsartig.

Wenn Module so gestaltet sind, das es wenige vorherbestimmte Funktionen gibt, so ist das Einsatzspektrum größer.

Gegeben ist eine feste Hülle als solide Basis.

In dieser sollten die formulierten Funktionen wie sicherer Schlafplatz, Schutz vor schlechtem Wetter und ein Ort wo der Rollsportler seine Habe sicher verwahren kann, beinhaltet sein.

Von hier aus wird dann flexibel weiter gestaltet.

Man stellt sich kreativ auf jeden neuen Ort, jede neue Funktion ein.

Ich lege mich also auf den Flugcontainer fest, der in die meisten gängigen Passagiermaschinen im Cargobereich unter der Passagierkabine mitgeführt werden kann.

Er besteht aus robustem, leichtem und gut zu recycelndem Aluminium.

Mit der markanten Aussparung für den unteren Rumfbereich, in dem er seinen Reiseplatz findet, ist er bei ca.4,5 Kubikmeter Innenraum recht geräumig.

Und trotz seiner relativen Breite findet er auf jedem größeren Pick up (hier vielleicht wenn nötig auch mit einer simplen Zusatzkonstruktion über den Radkästen), jedem Trailer und Pritschenwagen Platz.

Dies ist Voraussetzung für seine Bodenmobilität.

Mit zwei schweren und breiten Spanngurten ist er sicher auf jeder Transportplattform vertäut.

Zum Beispiel auf einem Fahrzeug, was wenn sich diese Form des Reisens eingespielt ist, jeder Autoverleiher am Flughafen bereithält.

Grundlage des Systems ist der Umstand, das es sich weitläufig am wie oben schon beschriebenen System der Slide-On Campers orientiert, wenigstens was den Transport des Kastens betrifft.

Sicher ist es auch so, das man den Kasten auch auf vier Stützen aufbocken kann, um das Trägerfahrzeug für Einzelfahrten zu benutzen.

Am Kasten sind nur wenige Modifikationen nötig.

Da er generell zusammenfaltbar ist, gibt es schon eine Variante, die gut verschließbaren Öffnung über der heckseitigen Wandabschrägung zu benutzen.

Wenn man den ersten Faltungsschritt aus der Benutzeranleitung beherzigt und am ausgesparten Ende die Außenwand nach oben klappt.

Mit einer Stange oder einem Gasdruckdämpfer nach oben gehalten, habe ich schon die Funktion eines Vordaches, unter der oder an der jedes weitere Modul anstoßen kann.

Der Einfachheit halber wird ein variabler Zwischenboden vorgesehen, auf dem diagonal liegend auf einer ca. 144cm mal 144cm Unterlage schon ganz komfortabel genächtigt werden kann. Unter ihm finden nun ca. 20 Module Platz.

Die bei Einbeziehung der Ladekante des Zugvehikels oder des Transportgerätes (theoretisch sogar Eselskarren oder Pferdewagen), unter der hochgeklappten Außenwand zu einem fünfseitig geschlossenen Würfel von rund 200cm mal 150cm mal 150cm zusammengefügt werden kann.

Ferner ist eine Öffnung des Kastens zu den zwei Außenseiten, die links und rechts Über die Bordwand des Zugfahrzeug weggehen, und so in ganz geklappten Zustand mit einer Art Markise

überdacht, und mit Auflage versehen, das Bett das Basisbett zur Doppelliege machen können.

Nur wenige Grad ausgestellt, ergibt sich eine geneigte Rückenlehne mit Oberlicht auf der Bettsituation.

Die Markise ist zweilagig.

Eine durchsichtige, colorierte, transparent Markise, die in Situationen, wo mehr Intimität gewünscht wird, von einer zweiten überlagert wird, die so schon Sichtschutz und Wärme isolierende Aufgaben erfüllet.

Wenn  nur diese Basisausstattung an Modulen vorhanden, bleibt über der Basisliege noch eine Menge Stauraum für einerseits zusätzliche Module, die man dazu erwerben kann.

Andererseits bleibt bei einer Breite von 4,8cm neben den zwanzig Modulen noch Platz für eine Küchenmodul, mit Kochen, Spülen, Speisen.

Wenn benötigt, auch Platz für ein Chemieklo und üblichen Wasser Kanistern aus denen rasch eine mobile Dachdusche werden kann.

Man kann Platztechnisch fast Neunzig Basismodule in dem Kasten verstauen, um so eine neue Wohnlandschaft zu kreiren.

In der aus Wänden, auch Decken und Böden oder Tische und Bänke werden können.

Die Module sind nach den vorliegenden Maßen des Kastens gerichtet, ca.48cm breit, 144cm lang, und 4,4-4,8cm hoch.

Sie können ebenso wie der Kasten aus Alublech sein, das in einem weiteren Modifikationsschritt auf den konstruktiv wichtigen, tragenden Rahmen aufgedoppelt wird.

Im Rahmengestell der Module sind alle Funktionen die ich für das Verbinden brauche untergebracht.

Es gibt Verbindungsvarianten die so beschaffen sind , das sie das Modul wie eine Lammelenwand öffnen und schließen können.

Hier nun der Grund für die Abkehr von diesem Modulprinzip, welches schon recht komplex Durchdacht war.

Eben jene detailierte Ausfeilung von Modulen schwächen den starken Ausdruck des gewählten Containers als ready made und Halbzeug.

Neben einem solchen Alucontainer besteht nur ein stärker kontrastierendes Element mit stärkerem Duktus.

„berth“

Durch einen beherzten Schritt zum Ersten Entwurfsdenken und dem auswählen des LD 3 Containers als beste Form um dem Global agierenden und die Welt mit dem Flugzeug bereisenden Rollsportlers, bringt seine wesentlichen Vorzüge ans Licht.

Er ist von bestimmten rationalen Formen (rechter Winkel) dominiert, standardisiert in der Produktion und in den Abmessungen, damit er in allen gängigen Passagierflugzeugen, Unterflur mit geführt werden kann.

Der LD 3 basiert auf den allgemeinen Spezifikationen des Luftcargobetriebes.

Seine 4,5 Kubikmeter Innenraum sind von seiner Ausführung in Aluminium und seiner markanten Abschrägung dominiert.

Hier kann diese Fehlstelle in der Kubatur des Containers als Chance gesehen werden von genormten Innenraumaufteilungen und modularen Einbauten Abstand zu nehmen.

Die sich aus der Fehlstelle ergebende Schräge wird als Ausgang für Überlegungen zu dynamischeren Innenlinien und Innenflächen genommen.

Hier wird jede Linie die von den Ortogonalen abweicht als Störung betrachtet und besonders hervorgehoben.

Es folgen formale Experimente auf dem Papier und im Modell, die in ihren Ergebnissen und den Herangehensweisen, denen von Rollsportlern gleichen wenn sie neue Terrains für ihren Sport kreieren.

Vorhandenen Kanten werden mit Wellenformen überlagert, Ecken mit Rundungen geglättet.

Wände, Boden und Decke verschmelzen ineinander und bilden einen Bereich aus, für dessen Form es keine tradierten Begriffe gibt. Präzisionsarbeit und unpersönliche Produktion der Flugindustrie kontra liebevolle Handarbeit.

Ergebnis ist eine Formensprache wie man sie auch beim Rollsportrampenbau findet und somit zur Kodierung und folgend auch als Dekodierung für das angesprochene Klientel benutzt werden kann.

Begreift man den autonomen Geist des Experiments als mögliche individuellen Lösungsweg für das Thema“ Wohnung für einen Rollsportler“ folgt eine Herausforderung traditioneller Bautechnik.

Das heißt das sich die aus den formalen Experimenten ergebenden Landschaften, sowohl in Möbelentwürfen der sechziger Jahre finden als auch in den zeitgenössischen Rollsportarchitekturen.

Diese Rollsportarchitekturen nutzen alle drei Dimensionen des Raumes, und Einbauten in dem vergleichsweise kleinen Container oder analoge Möbel bzw. ihre Funktion werden integrale Bestandteil der Raumgestaltung.

Daraus hergeleitet stelle ich mir das Containerinterieur als Serie von Fußbodenebenen vor, auf denen man sitzen, ruhen, liegen oder schlafen kann.

Ein Spiel zwischen verschiedenen horizontalen Aufenthaltsebenen beginnt. Diese Wohnlandschaft evoziert verschiedenste Naturbilder, wie wellen oder Hügelland, sowie artifizielle Gelände wie BMX-Bahnen und Skateparks.

Dieses wellenförmige Sitzarrangement ist sowohl Sessel, Chaiselongue, Tisch, Bank, und nach Ergänzung der Höhenunterschiede auch komfortable Liegeflache von annähernd 190cm mal 140 cm, unter der man seine sieben Sachen verstauen kann.

Hier gibt es Analogien zu multifunktionalen Miniatur Environments, die oft von den „tight fits“ der Luft und Raumfahrt bzw. filmischen Science-Fiction-Visionen wie „Barbarellas“ Raumschiff inspiriert waren.

Weitere Analogien zum Umgang bzw. in der Ausgestaltung kleiner Räume zu Wohneinheiten finden wir wie bereits ausführlich besprochen bei Wohnwagen und Caravans, eine weitere Quelle der Inspiration ist aber auch der Innenausbau von Yachten, Booten und Schiffen.

Hier haben wir es von vorneherein mit schrägen Wänden zu tun, und finden gerade hier hochwertig verarbeitete Innenausstattungen.

Und diese unabhängig von der Bauart des Rumpfes aus hochwertigen und fachmännisch verarbeiteten Hölzern.

Eine der wenigen Parallelen zu den mobilen Caravans, die aus Gewichtgründen oft nur Schichthölzer mit echten oder imitierten Edel- oder Naturholzoptikoberflächen agieren.

Verbaut wird gerade hier das leichte Flugzeugsperrholz, was seine Entsprechung bei den Schichtholzern findet die bei Rollsportanlagen zum Einsatz kommen.

Deshalb wählte ich für die formalen Experimente im Modell als Materialkontrast zum kalten, metallischen Alu des Containers für die Einbauten warme Hölzer.

Diese Entscheidung wird folgerichtig für den Entwurf beibehalten.

Die im Material kontrastierende Verbindung von Holz und Metall ist eine Verbindung von Wärme und Stärke.

Die Stärke liegt in der Metallstruktur, die Langlebigkeit des Interieurs garantiert.

Aluminium dient als Schutzhülle , fungiert ebenso als Traggerüst für alle temporären Anbauten, ist sehr leicht und ebenso ungiftig wie schnell recyclebar.

Romantische Seelen möchten doch bitte im Material die umgebende Natur oder Stadt gespiegelt sehen, um so die Distanz zu verringern.

Nüchterne Betrachter sehen den Vorteil in der Sonnenreflexion, die übermäßiges Aufheizen zu verhindern weiß.

Das Holz steht wie bei allen Inneneinbauten für eine angenehme, warme Oberfläche mit Komfort und Ästhetik.

Die Berührung mit Holz ist weitaus angenehmer als die mit Metall, so das man bei auch auf Sitzkissen und Stoffe verzichten kann.

Dies wissend wird es aber dennoch einige textile Anwendungen bei Sichtschutz, Polsterungen und Flächenergänzungen, sowie Schubladen ersetzenden Tascheneinsetzen geben. Hierbei gilt wenn möglich Materialrecycling ist Recourcen schonendes Bauen.

Denkbar ist die Verwendung von gebrauchten Hölzern, sowie alte Textilien.

Es entsteht also ein direkter Bezug zur Natur und auf Leichttechnologien, weniger auf High-Tech.

Das Ergebnis ist eine ästhetische Verbindung unterschiedlicher Farben und Materialien.

Hier ist der Käufer vorgebend, und könnte auch Innenausbauten aus Kevlargewebe, und anderen Verbundwerkstoffen einfordern, würde aber auch die weit aus höheren Kosten Tragen müssen.

Dies bedingt leichte Einbauergänzungen, die wenig Platz wegnehmen, reichlich Stauraum bieten und einfach aufzubauen, oder mobil innerhalb und außerhalb des Containers verwendet werden können.

Er selbst besitzt kein Fundament und kann mit Hilfe von Teleskopfüßen oder vier alten Wagenhebern fast überall aufgestellt werden.

Idealerweise vom Boden losgelöst, erlaubt der Container nun Erde und Raum um ihn zu fließen.

Für den Aufbau werden keine weiteren Zusatzteile gebraucht, da der Entwurf im wesentlichen in sich geschlossen ist.

Alles Notwendige, verbleibt während dem Transfer im Inneren des Containers.

Es entsteht ein Raumkonzept, das dem Rollsportler ermöglicht, seine direkte Umwelt durch die Veränderbarkeit der Raumszenarien auf geringer Fläche optimal auszunutzen.

Der bewusst an Schlafhöhlen und Kojen angelehnte, beengte Raum bietet Privatsphäre, Kontrolle, Komfort und ein hohes Maß an Information und Inspiration.

Es sind ja gerade die Konventionen gegen die der Rollsportler in seinem Lifestyle opponiert.

Er setzt sich ein für eine unabhängige und autarke Lebensweise.

Daraus ergibt sich eine simple Gleichung, je weniger Vorgaben, um so dynamischer die häusliche Umgebung.

Je wandelbarer die Raumaufteilung, um so kreativer und flexibler ist der Anwendungsbereich der Einrichtungsgegenstände innerhalb eines temporären Wohnkonzepts.

In dieser sollten die Formulierten Basisfunktionen wie sicherer Schlafplatz, Schutz vor schlechtem Wetter und ein Ort wo der Rollsportler seine Habe sicher verwahren kann, beinhaltet sein.

Von hier aus kann dann flexibel weiter gestaltet werden.

Man kann sich kreativ auf jeden neuen Ort, jede neue Funktion einstellen.

Ich lege mich also auf den Flugcontainer fest, der in die meisten gängigen Passagiermaschinen im Cargobereich unter der Passagierkabine mitgeführt werden kann.

Er besteht aus robustem, leichtem und gut zu recycelndem Aluminium.

Mit seinen 201cm mal 154cm mal 163cm, und mit der markanten Aussparung für den unteren Rumfbereich, in dem er seinen Reiseplatz findet, ist er schon recht geräumig.

Und trotz seiner relativen Breite sollte er auf jedem größeren Pick up, jedem Trailer und Pritschenwagen Platz finden.

Dies ist Voraussetzung für seine Bodenmobilität.

Mit zwei schweren und breiten Spanngurten ist er sicher auf jeder Transportplattform vertäut.

Zum Beispiel Auf einem Fahrzeug, was wenn sich diese Form des Reisens eingespielt ist, jeder Autoverleiher am Flughafen bereithält.

Grundlage des Systems ist der Umstand, das es sich weitläufig am wie oben schon beschriebenen System der Slide-On Campers orientiert, wenigstens was den Transport des Kastens betrifft.

Sicher ist es auch so, das man den Kasten auch auf vier Stützen aufbocken kann, um das Trägerfahrzeug für Einzelfahrten zu benutzen.

Am Kasten sind nur wenige Modifikationen nötig.

Denkbar höchste Ausbaustufe wäre ein gänzlich transportables, in sich abgeschlossenes System mit Wassertank, solar oder Winderzeugung, aufgedoppelte Wärmedämmung und passive Lüftung.

Diese ist wegen Tauwasser ratsam und mit wenigen Bohrungen im oberen und unteren Außenhautbereich schnell zu bewerkstelligen.

Das entstandene temporäre Wohnkonzept ermöglicht seinem Nutzer den konstanten Wechsel des Aufenthaltsortes und ein Leben in Verschiedenen Umgebungen.

Es ist in der Basisversion keine Versorgung wie bei Wohnmobilen mit Strom und Wasser vorgesehen, sondern es kann als Parasit zum Beispiel an ein bestehendes Gebäude oder vorgefundene Strukturen angedockt werden.

„berth“ kann zudem in schon existierenden Gebäuden als komfortabler Raum oder als Zusatzraum benutzt werden.

Erleichtert wird dies durch die Verwendung eines faltbaren Containers wie ich ihn von Alcan-Singen bekommen habe, sowie die leichte Zerlegbarkeit der hölzernen und textilen Einbauten.

„berth“ ist Schutzhülle, und gleichfalls Katalysator für dauerhafte Heimatgefühle des Rollsportler wo auch immer er sich gerade mit dem Container befindet.

Das nomadische Wohnsystem als Reaktion auf das spezifische Bedürfnis nach intimem und vertrautem Raum.

Hier ist jeder Individualist.

Wenn es beliebt kann auch eine Sprühdose für Graffitis, oder andere Lackierungsvarianten, zum Einsatz kommen.

Viele Wohnfunktionen können nun in den variabel gestalteten Grundrissen außerhalb des Containers

stattfinden.

So befindet sich gleich neben dem  Container ein riesiges Esszimmer – von der Größe der umgebenden Landschaft.

So reicht jedes weitere Zimmer bis zum nächsten gebauten Haus oder bis zur Baumreihe, oder bis zu den aufgehängten Segeln zwischen Büschen und Bäumen.

Das mutet manchen etwas romantisiert und verklärt an, ist aber auf jeden Fall mit den raus gearbeiteten idealisierten Lebensweise des Rollsportlers in Einklang zu bringen.

Doch nicht nur an wildromantischen Steilküsten ist ein solches Szenario denkbar, sondern auch mitten in jeder Stadt.

Allein oder in Gruppen gestellt haben diese wuchernden, fliegenden Bauten oder temporären Domizile, das Potential, zwischen bombastischen Architekturen ein Stück normale Proportionierung, gemessen am wirklichen Bedarf, zurückzugeben.

Hier kann dann auch wieder jedes Individuum entscheiden wie viel Öffentlichkeit oder wie viel Intimität gerade benötigt wird, und in seiner Wohnform darauf reagieren.

So möchte ich den Entwurfsnamen „berth“ verstanden wissen, in seiner phonetischen Analogie zu „birth“ was ja Geburt bedeutet. “berth“ steht für einen Neuanfang im Denken über Gewohnheiten und Konventionen im Allgemeinen, und

Architekturansprüche im speziellen.

Dem eigentlichen Wortsinn nach steht das englische Wort “berth“ für Kajüte, Koje, oder

Anker- und Ruhe-platz.

Hierin ist also schon die Basisfunktion des dem Entwurf enthaltenen Alkoven, im Flugcontainer LD3, treffend beschrieben.

„berth“ beschreibt aber eben auch das zur Ruhekommen an einem Ort nach einer Reise, bei gleichzeitiger Möglichkeit der Aktion und Betätigung im Rollsport.

Maritim gesehen wäre es das  Be- und Ent- laden des Schiffes, bei meinem Entwurf ein Domizil bieten, während benachbarter Rollsportaktivitäten.

So vereint sich hier metaphorisch und überraschend simpel, flexibles dynamisches Wohnen mit privatem Rückzugsraum.

Rastlose Mobilität wird durch den hohen Stellenwert der Erholung in den eigenen vier Wänden kompensiert.

Die Wohnform ist leicht und kompakt, und wird den knappen Raum optimal nutzen.

Der überschaubare Maßstab erhöht die Chancen auf Realisierung und kostengünstige Verwirklichung im Selbstbau. Zu den abzudeckenden Grundbedürfnissen des Rollsportlers gibt es weitere Prämissen aufgrund des geringen Raumvolumens: Zweckentfremdung, Multifunktion, Mehrdeutigkeit und Eigenleistung.

Schlusswort

Viele Wochen der Recherche, der Materialwahl und Sponsoranfrage liegen nun hinter mir.

Viele unerwartete Probleme galt es zu meistern.

Ständiges Hinterfragen und zerrende Selbstkritik mit imaginärem Druck des Abgleichens der Entwürfe mit den Betreuern und den eigenen Prämissen, haben vieles im Entwurfsprozess und dessen wohlgemeinter Planung verändert. Man stellt am Ende immer wieder fest, das man es noch hätte besser machen können.

Denkt dann immer, dass man die Dimension der Tiefe des Entwurfes nur annähernd geahnt hat, und man bei einem anderen Thema sicher leichter gefahren wäre.

Das bleibt aber subjektiv und ist nicht überprüfbar.

Deshalb wird man die hier gemachten Fehler sicher nicht wiederholen, und doch werden es immer neue aber ebenso vertraute Problemstellungen sein, die einem alles Abverlangen was man an geistigen wie körperlichen Reserven hat, und doch wird man wieder ein Stück weiter gehen und seine Grenzen neu definieren.

Anspruch

Hier nun ein alternativer Wohnraumentwurf, der sich nicht dem kapitalistischen Drängen nach Funktionalität und Effizienz sowie kosmetischen Korrekturen beugt.

„berth“ wird Beispielhaft, als um sich greifendes Element von Gegenkultur in einer Energie erzeugende, interaktive Vision urbaner Straßenkultur eingeführt.

Diese, mit Absicht, nur fragmentarische aber dadurch um so dynamischere Architektur, aktiviert bisher unbekannte Räume am Rande eines hegemonialen Kulturverständnisses, indem sie Gemeinschaftserfahrungen ermöglicht und aber auch das Private uneingeschränkt zulässt.

Subkulturen, und in diesem Fall der Rollsportler, leben in urbanen Randzonen, gestalten neuen Lebensraum, bilden Zwischenzonen, ergründen den Wust neuer Impulse und Erfahrungen aus, schaffen Plätze für die mystischen Handlungen urbaner Nomaden, verwirklichen Ritualräume für Kontinent übergreifende, vagabundierende „Tribals“ und sind der gleichen Pfadfinder an den Peripherien des Sehens und einer Ästhetik die sich im urbanen Dschungel bewegt.

Dies geschieht mit einer Selbstverständlichkeit, die dem, der den leidigen, vitalen Versorgungsfragen untergeordnet ist, als Spinnereien vorkommen müssen.

Aber man kann sich immer noch seine Maßstäbe selbst festlegen, und ist nur auf den ersten Blick an Konventionen gebunden. Deshalb hoffe ich durch meine Arbeit, in jedem noch einmal etwas der kindlichen Sorglosigkeit erinnert zu haben, die uns heute wo wir sie verloren haben, so oft fehlt.

If we were monkeys, swinging from tree to tree, we will be free to go whatever tree, anywhere in the jungel, we are in a concrete jungel now, the truth is, we have to play somewere, {…}(artificial and public skateparks are not designed for) people like us, who are used to realy big terrain.“

Dave Reul, Chlorine- a poolskating documentary, RiseAboveEntertainment & Chlorine Films 2003

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Hiermit bestätige ich, dass diese Arbeit von mir,

Marc-Oliver Lau, selbst erstellt worden ist.

Weimar, den 03.01.2005

Gewürdigt!

Februar 24, 2010

2007 wurde Elinor Lüdde mit dem Bayerischern Filmpreis als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.

Set Dress

Februar 24, 2010

MOODS

Februar 24, 2010